Newsletter – November 2022

Newsletter - November 2022

Es ist wirklich überfällig, dass ihr mal wieder von uns hört! Deshalb bekommt ihr heute einen sehr ausführlichen Freundesbrief. Wir wollen uns auch bemühen, in Zukunft etwas regelmäßiger Informationen zu schicken. Über Fragen, Kommentare, Hinweise oder andere Rückmeldungen freuen wir uns sehr!
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, diesen Brief zu lesen und vor Allem, dass ihr für uns betet!

Rückblick Sommercamps

Stadtranderholung

Voller Dankbarkeit schauen wir auf die diesjährige Stadtranderholung zurück. Dank vieler fleißiger Helfer hatten wir einen Auf- und Abbau im Rekordtempo. Die 27 Kinder haben bei Theaterstücken mit zwei Indianerkindern mitgefiebert, die ein tragisches Schicksal erlitten, woraufhin sie sich auf die Suche nach Gott machten. Auch bei den Andachten war eine gute Atmosphäre und Offenheit. Nachmittags hatten die Kinder Gelegenheit T-Shirts zu gestalten, Specksteine zu bearbeiten oder schöne Dinge aus Naturmaterialien zu basteln. Das Wetter war während der Woche auch perfekt, sodass die Kinder viel Zeit unter freiem Himmel und im Wasser verbringen konnten. Wir sind sehr dankbar für diese zweite Woche und auch für ein gutes Miteinander zwischen Sozialarbeitern, Kindern und Küchenteam in der ersten Stadtranderholungswoche und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Sommerlager

Frei nach dem Motto: Aller Anfang ist schwer…oder was lange währt wird endlich gut…startete das Sola in Manschnow unter dem Motto MAFIA am 07.08.22.
Es gab lange Gespräche und viele Überlegungen im Voraus bzgl. der Leitung des Lagers und erst im März stand fest, dass Ben Franke ein lieber Bruder, Lehrer und Freund aus Wriezen mit mir gemeinsam das große Projekt SOLA in diesem Sommer schultern wird. Natürlich mit Hilfe vieler, ganze 35, fleißiger Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten, gemeindlichen Hintergründen.
Es wurde das bisher größte Sola des Missionscamps Oderbruch mit 43 Teilnehmern im Alter von 11-17 Jahren. Davon kamen ⅔ aus nichtchristlichem Elternhaus, welche auf drei Gruppen aufgeteilt waren. Die Großen und Mittleren hatten direkt ein gutes und sehr harmonisches Miteinander während die Kleinen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit benötigten und so sehr kräftezehrend für die Gruppenmitarbeiter waren.
Das geistliche Programm drehte sich um Petrus und seine Geschichte mit Jesus, während das Drumherum ganz im Thema der Mafia mit wilden Anspielszenen und mafia- inspirierten Geländespielen und der permanenten Suche nach Reichtum, Macht und Geld ausgelegt war. Werte die den meisten Menschen wichtiger sind, als sie zugeben möchten und der Frage im Hintergrund ob diese Dinge wirklich glücklich machen.
Es fanden sehr viele offene Gespräche gerade zu diesem Thema und Gottes Angebot an uns statt. Besonders gefreut haben wir uns über einen Evangeliumsabend mit Jörg Swoboda als Gast, der zu den Jugendlichen über Identität und Gottes Sicht auf uns sprach und so ein Fundament für den Entscheidungsabend legte, an dem sich 3 Jugendliche bekehrt, zwei ihre Entscheidung erneuerten, zwei die kurz vor der Entscheidung stehen aber noch zögern und viele nachdenkliche Teens zurück ließ. Diese Fragen können oder konnten hoffentlich in der bestehenden Nacharbeit gelöst werden, bzw, im Kontakt zum Bezugsmitarbeiter. Dies ist auch ein großes Gebetsanliegen, dass die Teens dranbleiben und ihren Weg mit Jesus finden und er ein sicheres Fundament für ihren und natürlich unseren Alltag bildet.
Sorgen bereiteten natürlich auch die gestiegenen Energie-und Lebensmittelkosten und so waren wir am Ende des Solas durch Gottes Hilfe, viele Angebote zur passenden Zeit und einem super Küchenteam bei 3,50€ pro Tag / Person.
Wir waren sehr dankbar für das sehr gute Miteinander, trotz unserer Unterschiede, und immer lösbaren, nur kleinen Problemen untereinander.
Dankbar sind wir auch, dass die Umweltkatastrophe in der Oder, was zu einem Verbot der Nutzung führte, trotz der großen Hitze der hohen Motivation besonders bei Wettkämpfen und Spielen dem guten Miteinander und der Fairness keinen Abbruch getan hat.
Wir schauen dankbar auf das Sola zurück, dass voll war mit Bewahrung viel Lernen und einem über sich hinauswachsen der Mitarbeiter gesegnet war und schauen voll Hoffnung auf das kommende Jahr, denn Nach dem SOLA ist Vor dem SOLA 🙂

Ferienspaß

Auch wir sind dankbar für die Woche, die wir für Kinder aus Manschnow und direkter Umgebung gestalten durften. Leider waren nicht so viele Kinder da, wie wir uns erhofft hatten und trotzdem durften wir erleben, wie Gott die Herzen angeregt hat, Fragen aufkommen ließ und die Kinder (und Eltern) sich über unsere Angebote gefreut haben und gerne wiederkamen. Gerne wollen wir auch im nächsten Jahr wieder zum Ferienspaß einladen!

Baueinsätze 2022

Durch Gottes Gnade konnten dieses Jahr wieder einige Bauvorhaben realisiert werden. In der ersten Maiwoche waren viele Geschwister aus Schmalkalden bei uns, um Reparaturen am Dach des Nebengebäudes fertigzustellen. Des Weiteren wurde eine vor dem Einsturz gefährdete Ecke des Nebengelasses abgerissen und baulich gesichert. Dies alles unter Gottes ständiger Bewahrung, in der Höhe oder auch beim Steine schleppen. Die  freiwilligen Helfer waren aber nicht nur zum Arbeiten hier, sondern hatten neben dem Handwerk auch eine gute und wertvolle Bibelarbeit und geistliche Gemeinschaft. 
Wir danken unseren Betern und Spendern für die tatkräftige Unterstützung. Da auf dem großen Gelände immer viel zu machen ist, sind wir dankbar für jede Hilfe. Schritt für Schritt werden wir uns und das Gelände weiterentwickeln und sind dankbar, dass schon für nächstes Jahr eine weitere Bauwoche geplant ist.
Bei Interesse und zu viel Urlaub… gerne die erste Maiwoche schon mal Frei halten 😉

Aktuelle Aktivitäten

Die Sommercamps sind vorbei. Und jetzt? Wir freuen uns sehr, dass die Geschwister aus Strausberg es auf dem Herzen hatten, einen Jugendtreff für die Teilnehmer der Sommercamps ins Leben zu rufen, der bereits seit einigen Jahren läuft. Durch den starken Zuwachs in dem letzten Jahr wurde er in Kids- und Teens-Treff aufgeteilt. Diese Treffs finden alle 2 Wochen mit je ca. 15 Kids bzw. Teens statt. Wir sind dankbar, dass die Jugendlichen mittlerweile auch ihre Freunde mitbringen, sodass wir stetig wachsen. Wir sehen den großen Bedarf hier im Oderbruch und freuen uns darüber, dass das Angebot so gut angenommen wird. Betet bitte für Kraft, Ausdauer und Freude bei den gut ausgelasteten Mitarbeitern (und auch für neue Mitarbeiter) und für offene Herzen bei den Teens. Wir wünschen uns, dass sie nicht nur wegen der tollen Gemeinschaft und des guten Essens kommen, sondern dass sie wirklich Jesus kennen lernen wollen!

Auch hier in Manschnow darf es weitergehen. Mit dem Mädelstreff am Freitag freue ich mich mit zwei Mädels die Bibel zu lesen. Gemeinsam denken wir über das Gelesene nach: Vater, Sohn und Heiliger Geist und was es mit uns zu tun hat. Es ist schön zu sehen, dass einfaches Interesse da ist und wir Zeit zum Erzählen und Spielen haben.
Auch besuche ich zwei ältere Frauen und genieße die Zeit mit ihnen.

Am 10. und 11. Dezember findet im Fort Gorgast (Nachbarort von Manschnow) endlich wieder der Weihnachtsmarkt statt. Wir haben hier die Möglichkeit, neben Kürbissuppe, Soljanka und Kaffee auch das Evangelium auszuteilen und freuen uns sehr über diese Möglichkeit. Wir beten dafür, dass wir gute Begegnungen mit den Menschen hier haben und ein lebendiges Zeugnis sein können.

Wie geht es weiter?

Dankbar schauen wir auf das hinter uns liegende Jahr zurück und sind froh über all die Aktivitäten, über die wir oben berichten konnten. Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass in Manschnow wieder mehr Aktivitäten stattfinden können, denn Möglichkeiten und Ideen gibt es genug.

Unser größter Wunsch ist, dass wieder regelmäßige Kids- und Teenstreffs auch für die Kinder aus Manschnow und direkter Umgebung stattfinden und so hier am Ort das Licht des Evangeliums leuchten kann. Aber auch Angebote wie ein Mutter-Kind-Treff, Männerabende, regelmäßige Hof-Feste, (evangelistische) Gottesdienste, Erlebnispädagogische Angebote, Begegnungs-Orte (Cafe), usw. können wir uns richtig gut vorstellen. Und wenn man noch weiter denkt, könnten die Gebäude (mit sehr viel Arbeit) auch als Gruppenunterkunft oder Freizeitheim für Freizeiten außerhalb des Sommers dienen.

Bisher sind alle diese Ideen aber leider nichts weiter als genau das: Ideen. Denn es fehlt uns an personeller Kapazität. Wir als Vorstandsteam sind sowohl beruflich als auch anderweitig (zB. in einer Gemeinde) gut ausgelastet. Wir denken darüber nach, ob ein Teil von uns vielleicht vollzeitlich in den Dienst hier in Manschnow gehen sollte, wir mit einem entsprechenden Stellenangebot nach vollzeitlichen Mitarbeitern suchen sollen oder ob der Herr andere Wege für das Missionscamp hat und wir einfach noch ein bisschen Geduld brauchen. Bei all diesen Überlegungen wünschen wir uns, dass ein gut harmonierendes Team entsteht und wissen aus unserer Erfahrung, dass das nicht selbstverständlich ist und Zeit braucht. Bitte betet mit uns für Führung in diesem Punkt, dass wir Gottes Wege erkennen und zur richtigen Zeit handeln können! Wir sind dankbar für eure Unterstützung jeder Art!